Interview mit Paul Berchtold, Leiter Niederlassung Zürich und Mitglied der Geschäftsleitung

Seit 1. Februar ist Paul Berchtold Leiter der Niederlassung Zürich. Vor Verlingue war das neue Geschäftsleitungsmitglied zuerst 15 Jahre bei der Basler Versicherung und bei der Zürich angestellt. Zuletzt war er 12 Jahre beim Broker AON tätig. (Zur aktuellen Medienmitteilung).

Im Kurzinterview beantwortet er Fragen zu seinem Werdegang und seinen Zielen. Zudem erklärt er, wie er die gegenwärtige Brokerlandschaft mit ihren Einflüssen beurteilt.

• Herzlich willkommen bei Verlingue und vielen Dank für das Interview. Wie ist dein erster Eindruck vom Unternehmen?

In den ersten Tagen durfte ich eine tolle Firma mit sehr kompetenten und sympathischen Kolleginnen und Kollegen kennenlernen. 

Für mich ist Verlingue ein Top-Broker, der das Potenzial hat, sich unter den führenden Brokern in der Schweiz zu etablieren.

• Wie war dein Werdegang in der Assekuranz und welchen Mehrwert bringst du für unsere Kunden und Kundinnen mit?

Ich habe mit einer Versicherungslehre begonnen und mich dann Schritt für Schritt in verschiedenen Funktionen und Gesellschaften „on the job“ weiterentwickelt. Zudem habe ich verschiedene Weiterbildungen absolviert, um mein Fachwissen auch theoretisch zu festigen. Ich bin überzeugt, dass die Erfahrung, welche ich über die Zeit sammeln konnte, ein Mehrwert für unsere Kunden und Kundinnen und Verlingue sein wird.

• Nach der Basler, Zürich und dem grossen Broker AON nun ein KMU. Was war ausschlaggebend, dass du gesagt hast: „ich wechsle zu Verlingue“?

Mir fehlte die Interaktion mit den Kunden und Kundinnen, weswegen ich eine neue Herausforderung suchte. Nach mehreren grossartigen Jahren in einem Grosskonzern sehnte ich mich nach einem agileren Umfeld.

Mit Verlingue habe ich einen Arbeitgeber und ein Aufgabenfeld gefunden, bei welchen ich kurze Entscheidungswege, Verantwortung und Kundenkontakt habe.

Ausserdem ist es ein Spitzen-Team und es macht Spass, Verlingue in der Schweiz weiter aufzubauen und als erstklassiges, familiengeführtes Brokerunternehmen zu etablieren.

• Die Brokerlandschaft unterliegt aktuell vielen Einflüssen. Die Digitalisierung wirkt auf den Markt mit Plattformen und digitalen Marktplätzen. Neue und sich gegenseitig beeinflussende Risiken wirken auf die Unternehmen. Gleichzeitig sehen wir eine grosse Dynamik – mit einer Konsolidierungswelle. Viele kleine Broker schliessen sich den grossen an. Wie schätzt du den Markt ein und was spricht dafür, weiterhin einen Broker zu haben?

Wir sind in einer hybriden Welt und können uns der Digitalisierung nicht verschliessen.

Unsere Kunden und Kundinnen werden immer eine Risikoberatung benötigen. Versicherungen für Unternehmen sind sehr komplex und hier helfen wir ihnen, damit sie bestmöglich mit Risiken umgehen können. Reine Prämienvergleiche kann der Computer machen, aber es ist schwierig, diese in einem Gesamtkonzept abzugleichen und mit der individuellen Risikotoleranz eines Kunden in Einklang zu bringen. Unser Ziel ist es, unseren Kunden zu ermöglichen, sich auf ihr eigentliches Geschäft zu konzentrieren, indem wir ihnen bei Fragen zur Risikoberatung Entlastung bieten.

Derzeit befindet sich der Brokermarkt in einer Phase der Konsolidierung, was aber auch eine Chance für Verlingue darstellt. In der Schweiz sind derzeit etwa 1000 registrierte Broker tätig, wobei viele von ihnen auf der Suche nach Nachfolgelösungen oder einer administrativen Entlastung durch die steigenden Anforderungen von Kunden oder Regulatoren sind.

Ich erwarte, dass sich diese Situation in den kommenden Jahren noch verschärfen wird, da digitale Lösungen nicht kostengünstig sind und ein bestimmtes Portfolio benötigt wird, um auch rentabel zu arbeiten.

• Was möchtest du zuerst angehen in deiner neuen Position?

Die Firma Verlingue besser kennenlernen und mit meinem neuen Team unseren Kunden und Kundinnen einen hervorragenden Service bieten.

• Nun zu dir privat: Was unternimmst du am liebsten in der Freizeit?

Meine grössten Passionen neben meiner Familie sind Qwan Ki Do Kung Fu und Snowboarding.

• Welche Philosophie möchtest du den Lesern gerne mit auf den Weg geben?

Es war mir eine grosse Ehre, Meister Tong, den Gründer von Qwan Ki Do, kennen zu lernen. Er teilte mir im Gespräch folgenden Leitsatz mit, der mir wie ein persönliches Mantra gilt: Durch Willensstärke können Niederlagen überwunden werden und Erfolg wird durch Fleiss und Beharrlichkeit erreicht.

 „Der Weg zum Ziel ist ewig – die Wurzeln auf dem Weg eine bittere Erfahrung – aber am Ende des Weges warten die süssen Früchte des Erfolges.“
Mâitre Tong Qwan Ki Do

Ein herzliches Dankeschön an Paul für die aufschlussreichen Antworten und alles Gute für seine Tätigkeit bei Verlingue.